Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel, das da in der Kreisliga A zwischen SW Röllinghausen und GWE stattfand. Aber dann wurd’s turbulent.
Recklinghausen. (eh) Bei eisiger Kälte an der Klarastraße erwischte Röllinghausen die „Frösche” am Ende noch eiskalt. Dank eines späten Doppelschlags von „Spielverderber” Nico Isenbort siegte das Team von SWR-Trainer Frank Fuhrmann mit 2:0 (0:0).
Die Spieler, die sich keine Handschuhe mitgenommen hatten, mussten wohl oder übel die kalten Konsequenzen tragen. Bei kräftigem Wind ging die Begegnung zunächst überhaupt nicht in die Gänge. Die Anfangsphase war zäh und Röllinghausen zwang sich förmlich dazu, Druck zu machen. Die Fuhrmann-Elf war zwar die etwas bessere Mannschaft, doch nach vorne ging bei beiden Teams wenig. Ein Rechtsschuss von Fabian Mackowiak, pariert von Erkenschwicks Schlussmann Dominic Kandziora, blieb das Highlight der Anfangsviertelstunde (10.).
Während die Gäste sich gemächlich nach vorne tasteten, kreierte SWR immerhin die ein oder andere Torchance. Doch ein verzogener Schuss aus spitzem Winkel durch Justin Kaup konnte die Gäste-Elf nicht beeindrucken (19.). In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin, da keiner bereit war, ein offensives Risiko einzugehen.
Auch der Pausentee erzielte nicht seine gewünschte Wirkung – außer vielleicht beim Erkenschwicker Danny Oeynhausen, der aus 25 Metern einfach mal den Dampfhammer auspackte. Zum Röllinghäuser Glück knallte der „Strahl” nur gegen die Unterkante des Querbalkens (50.).
Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Partie immer fahriger, aber Schiedsrichter Joseph Rerri schaffte es, eine klare Linie beizubehalten. Das Spiel wurde mit zunehmender Dauer zwar nicht besser, aber es sorgte in der Schlussphase endlich für die ersehnten Höhepunkte.
Erst verfehlte Fabio Kowalke bei einem Gästefreistoß das Gehäuse nur knapp (72.). Zehn Minuten später führte ein Freistoß auf der anderen Seite zum 1:0, als Nico Isenbort eine Hereingabe vom eingewechselten Dennis Eichel in den Winkel köpfte (81.). Kurz nach diesem „Traumtor” war es wieder Eichel, der Isenbort diesmal mit einem flachen Zuspiel bediente. Der vollendete locker und besiegelte damit den 2:0-Endstand (84.).
„Ich bin über das Ergebnis glücklicher, als über die Leistung”, stellte SWR-Coach Frank Fuhrmann klar.
Quelle: Stimberg Zeitung