FUSSBALL: Die Hypothek aus dem Hinspiel war zu gewaltig. Nach dem 0:5 am Freitag konnte GWE III den Aufstieg von Disteln III nicht mehr verhindern.
Von Olaf Nehls,
Oer-Erkenschwick
Jubel herrschte am Montagabend bei den Gästen aus Herten, die vor gut 100 Zuschauern am Nußbaumweg das Aufstiegsrelegations-Rückspiel zwar mit 0: 2 (0: 1) verloren, aber dank des klaren Sieges auf eigenem Platz sicher in die Kreisliga B aufsteigen. Leicht hatten es die „Frösche“ den Distelnern aber nicht gemacht. Und als Altherrenspieler Stephan Schießl nach 14 Minuten per sehenswertem Freistoß von knapp hinter der Mittellinie Distelns Keeper Dennis Magga zum 1: 0 überrumpelte, da war er kurz da, der Glaube ans Wunder vom Nußbaumweg. Und wer weiß, wie die Begegnung ausgegangen wäre, wenn kurz darauf Tomasz Czarnik per Direktabnahme nach einer Ecke nicht am dieses Mal glänzend parierenden Magga gescheitert wäre (25.). So aber blieb es beim knappen 1: 0 bis zur Pause.
Und auch nach dem Wechsel brannte nicht mehr viel an. Disteln spielte aus einer sicheren Deckung heraus, musste nur noch einen Konter-Treffer von Sven Brodziszewski hinnehmen (75.).
Während die Distelner nach der erfolgreichen Relegation in der nächsten Saison in der Kreisliga B spielen dürfen, hat die „Dritte“ von GWE aber jetzt noch eine zusätzliche – und durchaus realistische – Chance auf den Aufstieg. Dazu muss die Truppe von Peter Gatberg und Volker Conradt aber bereits am Freitag (19 Uhr) auf neutralem Platz an der Hagenstraße in Marl gegen SV Altendorf-Ulfkotte II gewinnen, das ebenfalls am Montagabend in der anderen Relegation gegen Viktoria Heiden III ausschied. Der Sieger dieser Partie darf auf einen freien Platz in der Kreisliga B hoffen, sofern dort die Sollstärke von 64 Mannschaften nicht erreicht wird. Das entscheidet sich aber spät.
Quelle: Stimberg Zeitung